Es gibt mittlerweile sehr gesicherte Erkenntnisse darüber, welchen Beitrag Medien für die Bildung und geistige sowie soziale Entwicklung von Kindern leisten kann. Wenn ein Kind bereits mit einem Gegenstand, einer Person oder einem Tier Erfahrungen in der realen Wirklichkeit gemacht hat, kann es durch Medien wie Fernsehen oder den Computer etwas dazu lernen. Medien ersetzen nicht die persönlichen Erfahrungen, aber sie können ergänzen und vertiefen. Ein Film ersetzt z.B. nicht den Besuch eines Zoos; hat ein Kind allerdings die Tiere schon gesehen, so kann es durch einen Film weitere Informationen aufnehmen. Ein Kind muss also in erster Linie spielen, malen, toben, bauen, basteln und sich immer wieder unterhalten. Es muss die reale Welt erleben und erforschen. Werden Medien sinnvoll eingesetzt, können sie einen positiven Beitrag zur Entwicklung eines Kindes leisten.

Es geht in diesem Film (ca. 40 Minuten) nicht  um die Verteufelung der neuen Medien. Es geht nicht darum, dafür oder dagegen zu sein. Die Kinder müssen lernen die positiven Aspekte zu nutzen und die Risiken realistisch einzuschätzen. Es geht darum, Kinder für das mediale Zeitalter stark zu machen. Damit sie über die digitalen Medien bestimmen können und nicht umgekehrt. Die größte Medienkompetenz besitzt die Person, die sich durch neue Medien weder reglementieren noch vereinnahmen lässt.